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  • AutorenbildTeam Behindertenseelsorge

Barrierefreie Pilgerfahrt der Behindertenseelsorge nach Assisi an Ostern 2023

Mit der Behindertenseelsorge verbrachten 46 Teilnehmer mit und ohne Behinderung die Kar- und Ostertage in Assisi. Unter der Leitung von Thomas Schmidt und Carolin Aumann besuchten die Pilger die Stätten des Lebens und Wirkens der heiligen Klara und des heiligen Franziskus. Angefangen von den Elternhäusern und den Lebensereignissen der beiden Heiligen bis hin zur jeweiligen Berufungs-und Ordensgeschichte. Bruder Thomas zeigte dies besonders anschaulich anhand der Lebensbilder der Heiligen durch Giotto di Bondone in San Francesco. Besonders beeindruckend war die spirituelle Atmosphäre in der Gemeinschaft und in den Gottesdiensten. Die Osternacht in San Francesco und die eigene Feier der Karfreitagsliturgie in Leichter Sprache in einer Kapelle bei San Francesco waren besonders feierlich und regten zum Nachdenken auch über das eigene Leben an. Zur Karfreitagsprozesssion wurde in Assisi alles verdunkelt und Tausende zogen mit Trommeln, Schweigeminuten und Gebeten durch die Gassen der Stadt. In den alten, kleinen und für den Franziskanerorden so wichtigen romanischen Kirchen San Damiano und Portiuncula suchten die Teilnehmer Zeiten für die Stille und das Gebet.

Ein Ausflug in die alte Herzog- und Bischofsstadt Spoleto mit der wunderbaren Fassade des Domes und einem dort zu besichtigenden handgeschriebenen Brief des heiligen Franziskus, sowie der Besuch der ehemaligen Kathedrale von Assisi Santa Maria Maggiore mit der Grabesstätte des seligen Carlo Acutis blieb den Teilnehmern nachhaltig in Erinnerung. „Dass ein so junger Mann in der heutigen Zeit so viel Begeisterung für den Glauben in seiner unmittelbaren Umgebung und über das Internet in die ganze Welt verbreitet hat, das haut mich um“, meinte eine Teilnehmerin mit Beeinträchtigung.

Alle konnten teilhaben, weil die Lieder und Texte sowohl in Brailleschrift für die sieben Diözesanen mit einer Sehbehinderung, als auch in Leichter Sprache für die zehn Teilnehmer mit einer kognitiven Einschränkung übersetzt wurden.

Eine besondere Herausforderung war die Hanglage von Assisi, die von den Begleitpersonen Kraft und Geschick erforderten, um vor allem die drei Rollstuhlfahrer immer sicher ans Ziel zu bringen.

„Es ist überwältigend, dass die Behindertenseelsorge uns mit einem rollstuhlgerechten Bus und einer barrierefreien Unterkunft eine solch schöne und zugleich spirituell tiefe Freizeit nach Assisi ermöglicht. Anders wäre ich da niemals hingekommen“, meinte eine Rollstuhlfahrerin voller Stolz und fasste damit die Stimmung von den Teilnehmern zusammen. „Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Fahrt!“


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